Der Ortsverband Rottendorf von Bündnis 90/Die Grünen hat seine Kandidat*innen für den Gemeinderat im gut gefüllten Wasserschloss präsentiert. Zu Beginn hat Karen Heußner, die Grüne Landratskandidatin, einige Schwerpunkte des Wahlprogramms zur Kreispolitik vorgestellt.
Die grünen Ortsgruppen Rottendorf und Theilheim/Randersacker/Gerbrunn haben zu einer Fahrt ins Flatterhaus Hellmitzheim mit fachkundiger Führung durch den Fledermausbeauftragten, Christian Söder, eingeladen. Im Dachgeschoss des liebevoll restaurierten Fachwerkhauses aus dem 16. Jahrhundert verbirgt sich frei zugänglich eine Ausstellung rund um die heimischen Fledermäuse.
Mit der Zeit ist es so eine Sache. Irgendwie haben wir sie selten, doch manche Vorgänge benötigen einfach ihre Zeit. Zum Beispiel Bäume.
Alle Jahre wieder im Februar pilgern Grüne und andere Gewächse nach Randersacker. So machte sich auch auf Josef aus Rottendorf – gemeinsam mit einer unerschrockenen Gruppe. Verheißungsvoll lockten die bestellten halben Knusperenten. Die Erfahrenen unter den Wandersleuten hatten diese aus den Vorjahren in bester Erinnerung und sie wässerten schon immer ihren Mund.
Der Ortsverband Rottendorf wünscht allen ein schönes Weihnachtsfest und veröffentlicht dazu folgende Anzeige im Gemeindlichen Mitteilungsblatt:
In der morgendlichen Kühle des Samstags machten sich einige Rottendorfer auf den Weg nach Randersacker. Sie waren der Einladung
Sie waren das Risiko eingegangen bei Sturm und Regen aufs Wasser zu müssen doch sie wurden mit Kaiserwetter beglückt. Morgens fand man sich zu christlicher Stunde gut gelaunt und erwartungsfroh am Rottendorfer Bahnhof ein um umweltverträglich nach Hammelburg zu reisen. So nebenbei bot sich auf diese Weise auch viel eher die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen.
Mit dem Lokomotivführer ins Saaletal
Am Zielort war zunächst ein Kilometer Fußmarsch vom Bahnhof zu den Bleichwiesen zurückzulegen. Bei einigen löste die trockene Betätigung Murren aus aber auch die waren schnell versöhnt als man die Fränkische Saale erreichte. Dort warteten bereits die Kanus auf die Wassersportler. Außerdem gesellte sich das Turboteam zu ihnen das mit eigenem Boot im Auto angereist war.
Auch wenn die Fränkische Saale schon etwas mehr Wasser führt als Reißbach oder Landleite reicht sie doch nicht ganz an den gewohnten Main heran. Trotzdem legte der Bootsverleiher allen Schwimmwesten ans Herz die man verlustsicher anschnallte. Wer beim Kentern auf einen Stein knallt und das Bewusstsein verliert ist am Ende dankbar dafür. Zum Glück blieb das graue Theorie!
Der Paddelprofi erteilte noch weitere hilfreiche Ratschläge. Etwa einen banalen Trick wie man so ins Kanu einsteigen kann dass man nicht wie Donald Duck mit dem Kopf voran auf der anderen Seite des Boots übers Ziel hinaus in die Saale schießt. Mit seinen umweltschonenden Ratschlägen trug er allerdings Wasser in den Main – war ja ein grüner Ausflug!
Dann war der ersehnte Moment da und man legte ab. Gerade die Kinder hatten darauf ungeduldig gewartet. Das Turboteam hatte diese Geduld nicht aufgebracht und war bereits durchgestartet. Kaum hatte man es sich im Kanu bequem gemacht da zwang das erste Wehr dazu zu landen um die Boote umzutragen.
Flussabwärts mit Bravour
Die nächste Etappe war schon länger und dort wartete wie der Igel auf den Hasen das Turboteam auf die dreizehn Kanuten. Mittlerweile war es Mittag geworden. Nachdem man ohnehin an Land musste um die Boote ums Wehr zu tragen verweilte man gleich auf der einladenden Wiese und packte die mitgebrachten Picknick-Leckereien aus.
Frisch gestärkt und nun schon fast alte Hasen bestieg man mittels kenterfreiem Trick die schmalen Indianerboote und paddelte entspannt dem Ziel entgegen. Oder auch mal aufgeregt weil sich ein kleines Abenteuer bot. In der Fränkischen Saale gibt es dann doch ein paar Stromschnellen. Manch eine Bootsmannschaft nahm die im Rückwärtsgang andere in scharfer Seitenlage doch niemand kippte um.
Eine Bootsbesatzung legte die Strecke besonders gründlich zurück. Die Anweisungen „links“ und „rechts“ erwiesen sich im Sprachgebrauch als unterschiedlich besetzt. Deswegen nutzte das Kanu in elegantem Zickzackkurs die gesamte Breite des Flusses aus. Dafür ist er ja so breit! Im übrigen hätte der Steuermann natürlich die auf hoher See gebräuchlichen Begriffe „backbord“ und „steuerbord“ verwenden müssen. Ist doch klar!
Angenehm erschöpft aus den Fluten an Land
Als die ersten Boote der Wilden 13 nämlich die mit den megastolzen Kindern in Weickersgrüben eintrafen stand dort das Turboteam und rief lautstark: „Wir sind schon da!“ Gerüchte gehen dass es nur die Doubles waren. Nach und nach trudelten auch die restlichen Paddler ein und lieferten die Wasserfahrzeuge wieder beim wartenden Verleiher ab.
Sodann gönnte man sich ein erfrischendes Bad im Fluss. Gleich etwas anderes als ein Besuch im überfüllten Dalle! Nun war auch wieder Platz im Magen und man kehrte gemütlich in der „Roßmühle“ ein. Das schmackhafte und reichhaltige Angebot konnte jeden Gaumen befriedigen. Erfüllt von einem abwechslungsreichen Ausflug begab sich die Wilde 13 zum Weickersgrübener Bedarfshalt der Bahn die sie einsammelte und wohlbehalten an den heimischen Bahnhof transportierte.
Im nächsten Jahr wieder? Unbedingt!
wandern-wein-und-wahl
Bündnis90/Die Grünen Rottendorf wanderten zur Weinprobe am Samstag den 18.03.2017.
Die Rottendorfer Grünen hatten zur Weinprobe eingeladen zünftig wollte man nach Randersacker
wandern. Leider sah die Wetterprognose gar nicht rosig aus Starkregen und heftiger Wind waren von
den Wetterfröschen gemeldet. Doch scheint Petrus im Herzen ein Grüner zu sein denn er setzte den
Regen aus die Wandersleut‘ konnten unbehelligt ihres Weges ziehen.
Pünktlich traf die bunt gemischte Gruppe aus Wanderfreunden Weinliebhabern und aktiven Ökokommunalpolitikern am Weingut König im Bergmeisterhof ein. Dort traf man mit Grünen aus den umliegenden Ortschaften zusammen. Da tummelten sich Stadträte aus Ochsenfurt und Eibelstadt Gemeinderäte aus Rottendorf und der grüne Bundestagskandidat Martin Heilig.
Frisch gestärkt mit einem „Perlkönig“ wurde die uralte Kelter im Hof besichtigt die heute wieder in Betrieb ist. Ihre Langsamkeit ist ihre Stärke denn dadurch erhält der Wein sehr viel mehr Fruchtanteile als in einer modernen Presse. Danach stieg man bei Kerzenschein in den Gewölbekeller des barocken Hauses das einst zum Zehnthof gehört und den Bergmeister beherbergt hat hinab. Dort lagern die Weine nicht nur in Edelstahltanks sondern auch in traditionellen Eichenholzfässern. Demnächst sind die Weine aus 2016 bereit zum Abfüllen. Welche Prozesse sie seit dem Herbst durchlaufen hatten wurde vom Hausherrn anschaulich und kompetent erläutert. Noch immer duftet alljährlich die Gärung bis nach Würzburg und lockt die Städter.
An die Kellerführung schloss sich ein wirklich üppiges Brotzeitbüffet mit fränkischen Spezialitäten und modernen Brotaufstrichen in einer gemütlichen Weinstube an. Dazu wurden nach und nach die verschiedenen Weine zum Probieren eingeschenkt. Natürlich gab es dazu erklärende Worte zu den Sorten und den Lagen. Alte Weinprobenhasen waren von der Sachkenntnis des Winzermeisters sehr beeindruckt.
Selbstverständlich wurde nicht nur über Umwelt und Politik gesprochen. Vom tiefen Ernst der den Grünen nachgesagt wird war nichts zu spüren. Vielmehr schallte fröhliches Gelächter die Herrngasse entlang. Dazu trugen auch die Anekdoten bei die Herr König zum Besten gab. Etwa die Geschichte als man eine sehr alte Flasche Wein geöffnet hat und erstaunt war über die glasklare Farbe. Ein prüfender Schluck war ernüchternd dieser Wein schmeckte wie Wasser! Dann stellt sich heraus dass in diesem Jahr die Großeltern nach Lourdes gepilgert waren...
Interessiert waren die Besucher natürlich an genaueren Informationen zur Umstellung des Weingutes auf Bioproduktion. Seit zwei Jahren wird nach diesen Grundsätzen gewirtschaftet. Der Betrieb ist bereits zertifiziert und wird demnächst den ersten BIO-Wein abfüllen. Andere Winzer am Ort beobachten neugierig ob es sich für sie selber auch lohnen würde. Da besteht Hoffnung für die Natur!
Der Heimweg war gut organisiert und ging rasch vonstatten. Insgesamt waren sich die Teilnehmer einig einen gelungenen Abend erlebt zu haben.