Grün wirkt – Halbzeitbilanz der Höchberger Marktgemeinderatsfraktion.
Drei Jahre nach der Kommunalwahl – also exakt zur Halbzeit der Wahlperiode – lud die Höchberger Marktgemeinderatsfraktion der Grünen um die Vorsitzende Susanne Cimander und den Zweiten Bürgermeister Sven Winzenhörlein in das Vereinsstüble (ehem. Kulturstüble)ein, um die geleistete Arbeit offenzulegen.
Es wurde ein sehr kurzweiliger, hochinformativer Abend, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern tiefe Einblicke in die Funktionsweise von Kommunalpolitik eröffnete.
Anders als in der „großen“ Bundes- oder Landespolitik üblich, ist Kommunalpolitik ein gemeinsames fraktionsübergreifendes Ringen, um bestmögliche Lösungen für Höchberg und seine Menschen zu erzielen. Parteipolitik tritt dabei stark in den Hintergrund, wobei natürlich individuelle sachliche, aber auch persönliche Überzeugungen immer mitschwingen. Aber am Ratstisch lebt man von der Kreativität und den Impulsen jedes einzelnen Marktgemeinderatsmitgliedes, egal aus welcher Fraktion.
Nachdem der Grüne Ortsverband bei der Kommunalwahl 2020 mit dem besten Ergebnis seit dessen Bestehen, aber nur ganz knapp mit 432 Stimmen am ersten Platz der Parteienrangliste vorbeischrammte, konnten fünf Kandidatinnen und Kandidaten als gewählte Marktgemeinderäte in das Höchberger Rathaus einziehen. Junges, progressives Wählerpotential in Höchberg führte sicherlich auch dazu, dass mit Susanne Cimander, Sophia Ilg und Jonas Fleckenstein drei ganz neue Gesichter am Höchberger Ratstisch auftauchten. Leider musste – mangels einer gesetzlichen Vertretungsregelung – Jonas Fleckenstein sein Mandat wegen eines Ortswechsels aus Studiumsgründen niederlegen. Für ihn rückte Martin Lerzer nach, da der erste mögliche grüne Nachrücker, Markus Linsenmeyer, zwischenzeitlich eine hauptamtliche Stelle in der Marktgemeinde angetreten hatte.
„Es herrscht ein gutes Klima im Marktgemeinderat. Die Arbeit macht viel Spaß, denn das Gestalten vor Ort betrifft ganz unmittelbar den Menschen in direkter Nachbarschaft, man erfährt viel Wertschätzung – auch durch die Verwaltung“.
Susanne Cimander
Es herrsche – sicherlich bedingt durch den parteilosen Ersten Bürgermeister Alexander Knahn – ein sehr vertrauensvolles, konstruktives Miteinander. Dieses wird auch durch eine veränderte Sicht- bzw. Denkweise in Führungsfragen deutlich. Überwog jahrzehntelang eher die Haltung „Die Gemeinde macht (es)“, kommt in den letzten Jahren eher der Ansatz „Die interessierte Bürgerschaft muss (es) (auch) leisten“ zum Tragen. Als bestes Beispiel hierfür kann das Projekt „Bürgerenergie“ erwähnt werden, welches vom Grünen Ortsverband angestoßen und von der Marktgemeinde nach besten Kräften unterstützt wird. Die derzeitige positive Aufbruchstimmung hierzu sollte genutzt werden, um wesentliche Voraussetzungen (z.B. Gründung einer Genossenschaft) von den Höchbergerinnen und Höchbergern selbst anzustoßen und auch dauerhaft zu etablieren.

Neuste Artikel
Samstag, 17.05.25: Repair-Café in Thüngersheim!
Reparieren statt Wegwerfen: Unter diesem Motto findet das 4. Reparatur-Treffen in der alten Schule in Thüngersheim statt. Von 13 bis 17 Uhr unterstützen ehrenamtliche Reparateurinnen und Reparateure die Besucher dabei, Defekte an mitgebrachten Gebrauchsgegenständen zu untersuchen und gemeinsam zu reparieren. Die Veranstaltung organisiert der Ortsverband von Bündnis 90 /Die Grünen in Thüngersheim, der auch für…
Dienstag, 15.04.25: Herzliche Einladung zum Grünen Stammtisch!
Kommt vorbei zum monatlichen Stammtisch der Thüngersheimer GRÜNEN – nächstes Treffen: Dienstag, 15. April 2025 um 19:30 Uhr im Winzerhof, Veitshöchheimer Straße 29, Thüngersheim. Diskutiert mit, mit welchen Themen wir in den Kommunalwahlkampf starten – nur noch ein gutes Jahr bis zum 08.03.2026. Erzählt uns, was euch für Thüngersheim am Herzen liegt. Miteinander reden. Einander…
Erfolgreicher Rimparer Fahrradflohmarkt zum 30. Mal mit Würdigung durch Landrat und Bürgermeister
Ein stolzes Jubiläum konnten die Veranstalter da feiern, das ging aus den Worten von Margarete May-Page hervor. Als Sprecherin des Organisationsteams erzählte sie, wie Hans Ullrich, ihr Vorgänger als Vorsitzender der IGU (Interessengemeinschaft Umwelt), sich nach Partnern für den 1. Fahrradflohmarkt am 30. April 1994 umschaute und selbige in der Soli (Radsportverein Solidarität) und der…
Ähnliche Artikel
Übergabe einer Spende an die Höchberger Tafel e.V.
Der Höchberger Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen konnte im Spätherbst letzten Jahres beim Benefiz-Schafkopfturnier und beim Weihnachtsmarkt insgesamt 820 € an Spenden einnehmen. Dieses Geld sollte der Höchberger Tafel e.V. zugutekommen. Endlich, jetzt, im Januar konnte eingekauft werden. Haferflocken, Mehl, Kaffee, Salz, Nudeln und Reis sind Mangelware bei den Spenden der Lebensmittelläden, da sie eine lange Haltbarkeit…
weiterlesenFaschingsumzug in Höchberg
Bei bestem Wetter konnten sich die „Grünen“ Bienen problemlos zwischen dem Hausmeisterwagen vom Rathaus und der Handballjugend eingliedern. Unterstützt wurde die Fußtruppe noch von Kerstin Celina, MdL. Dank der hervorragenden Organisation von Melanie Rülike als Zugmarschallin klappte unsere Teilnahme wunderbar und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Am Marktplatz wurden wir durch Wolfgang Knorr lautstark…
weiterlesenGrüner Stammtisch mit Kerstin Celina
Auf die Einladung vom grünen Ortsverband in Höchberg kam unsere Kandidatin für die Landtagswahl, Kerstin Celina, am Montag, den 18.September zum grünen Stammtisch. Nachdem anfänglichem Smalltalk, stiegen alle Anwesenden in ein lebhaftes Gespräch über Politik und verschiedene Lebenswirklichkeiten ein. Eigene Erfahrungsberichte über Gespräche mit Wähler*innen, die nicht grün wählen wollten, hatten genauso Platz, wie nachdenkliches…
weiterlesen