Am vergangenen Sonntag trafen eine stattliche Anzahl von Wanderwilligen parteiübergreifend zusammen, um gemeinsam auf Entenwanderung zu gehen.
An dieser Stelle sei erwähnt: An der Wanderung nach Randersacker nahmen nur Menschen teil – die Enten wanderten nicht mit sondern in den Ofen.
Eine Truppe Wanderwilliger hatte sich um 15 Uhr zusammengefunden, um gemeinsam vom Würzburger Kreisel in Richtung Randersacker zu laufen. Nachdem man das Dorf hinter sich gelassen und die Bahn sowie die Bundesstraße sicher gequert hatte, kam der anstrengendste Teil: der Aufstieg im Ameisenholz.
Doch schon kurz danach flachte die Steigung bis zum Gut Gieshügel ab. Oben auf der Kuppe – immerhin dem höchsten Punkt im Landkreis – versuchte der Wind, die Wandersleut zu verwehen, doch die zogen nur die Mützen tiefer ins Gesicht und schritten wacker aus. Bald schon bog man talwärts auf einen Grasweg ein, um sich dann durch die noch kahlen Weinberge Richtung Marsberg zu bewegen.
Nicht einmal zwei Stunden und gut sieben Kilometer später erreichte die hungrige Meute das Restaurant Schmachtenberger, in dem man sich alljährlich mit Menschen aus den umliegenden Ortschaften trifft. Da das Entenessen vom grünen Ortsverband Eibelstadt organisiert wird, konnte man auch grüne Lokalprominenz treffen, etwa den Berzirksrat Gerhard Müller aus Gerbrunn oder die Kreisverbandsvorsitzende Jessica Hecht. Auch die stellvertretende Landrätin Karen Heußner gab sich die Ehre.
Die Rottendorfer waren eindeutig die größte Gruppe, die sich gemütlich am Wirtshaustisch niederließ. Man tauschte sich fröhlich über diverseste Themen aus, genoss entweder die vorbestellte Ente oder aß à la carte. Den Rückweg musste man nicht zu Fuß antreten, sondern konnte bequem mit dem Auto fahren. Bei der bis dahin hereingebrochenen Dunkelheit wäre es wohl auch eher kein Vergnügen gewesen. So aber handelte es sich um eine gelungene Unternehmung, die gern nächstes Jahr neu aufgelegt wird.

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