Sommerwetter und beste Stimmung beherrschten das diesjährige Kulturfest der Grünen auf dem Dorfplatz vor der Musikschule. Das Konzept ging auf und kam beim Publikum gut an: Musik, Literatur und Photographie ergänzten sich zu einem runden Ganzen, das den Nachmittag wie im Flug verstreichen ließ.
Eingängige Musik
Die musikalische Umrahmung übernahm diesmal ZweiPunktNull aus Zellingen. Das Duo traf perfekt den Geschmack seiner Zuhörer mit einem bunten Strauß aus Songs von Hannes Wader über Crosby, Stills and Nash bis Reinhard May. Dabei vermittelten sie eindeutig das Gefühl, selber viel Spaß an der Musik zu haben, was sich auf die Zuhörerschaft übertrug. Kein Wunder, dass gern mitgesungen wurde – für Unterfranken ganz ordentlich, aber „shanana“ enthält auch kein haddes d! Und gen Ende schwang sogar so mancher das Tanzbein.
Vielschichtige Lesungen
Dazwischen gab es Lesungen der unterschiedlichsten Art, vorgetragen von Menschen mit grünen Werten. Ob nun Michael Ende oder Bertolt Brecht, Gedanken zu Demenz oder Ethik in der Politik, die Beiträge waren so verschieden wie die Personen, die sie ausgewählt hatten. Etwa die Geschichte von der einsamen Insel, die sich im Laufe der Jahre zur bequemen, aber überlaufenen Urlaubshochburg mausert.
Oder Aspekte von „Hygge“. Dabei handelt es sich um einen zentralen Bestandteil der dänischen Lebensweise. Im wesentlichen, so war zu erfahren, meint es eine gemütliche und herzliche Atmosphäre, den Genuss des Guten des Lebens, am besten gemeinsam mit lieben Leuten. Beispielsweise warmes Kerzenlicht und knisterndes Kaminfeuer, während vor der Tür ein Herbststurm tobt, dazu vielleicht noch ein Becher Schokolade. Das passende Buch von Meik Wiking steht in der Bücherei bereit…
Faszinierende Bilderausstellung
Abgerundet wurde das Angebot von den beeindruckenden Photographien der stellvertretenden Landrätin Karen Heußner. Mit ihrem sicheren Blick für Strukturen und Besonderheiten, erfasst sie Alltägliches im Bild. Und plötzlich sieht es nimmer alltäglich aus, sondern offenbart die Schönheit direkt vor unserer Nase. Ob nun Blütenblätter, Türklinke oder Heizkraftwerk, sie zaubert aus dem Banalen ein Kunstwerk!
Gute Gespräche
Nicht zu vergessen, dass so ein Fest natürlich immer eine hervorragende Gelegenheit bietet, sich mit diesem oder jenem auszutauschen. Lange nicht gesehen. Prominenter gab es neben der stellvertretenden Landrätin und Kreisrätin Karen Heußner den Landtagsabgeordneten Patrick Friedl „zum Anfassen“, die Bezirkstagsmitglieder Christina Feiler und Gerhard Müller standen für Gespräche zur Verfügung und auch der Rottendorfer Bürgermeister Roland Schmitt gab sich die Ehre. Darüberhinaus waren alle drei grünen GemeinderätInnen anwesend. Allerdings der Wahlkampf blieb außen vor!
Möglich wurde das Kulturfest dank der ehrenamtlichen Mithilfe vieler Rottendorfer und einiger Grüner aus dem Landkreis. Dafür allen ganz, ganz herzlichen Dank!
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