Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern braucht Gesellschaft und Gespräche, um sich wohlzufühlen. Hunger und Durst lassen sich auch nebenher stillen, aber dabei bleibt man unzufrieden. Wir sind soziale Wesen und benötigen die Gemeinschaft. Wo wäre das angenehmer zu haben als bei einem gemeinsamen Essen?
Deswegen nahmen die Grünen das anstehende Weihnachtsfest zum Anlass, sich bei Tisch zu treffen. Diesmal in großer Runde, denn die Gelegenheit bot sich an, den Helfern auf diese Weise zu danken. Da waren Flyer auszutragen, Plakate aufzuhängen, Veranstaltungen zu organisieren, durchzuführen und zu kommunizieren und noch viel mehr. Ohne zahlreiche Unterstützer wäre es niemals zu stemmen gewesen!
Man hätte stattdessen auch genüsslich in der Sonne liegen können. Oder mal wieder ein spannendes Buch lesen. Den Trimm-dich-Pfad absolvieren… Warum also bringen sich Leute in der Politik ein? Wohl doch, weil sie der Überzeugung sind, dass sie damit unsere Welt ein kleines bisschen besser machen können. Eigene Ideen verwirklichen, statt am Stammtisch über „die da oben“ zu meckern.
Kann man ja doch nichts machen? Zumindest in der Kommunalpolitik kann jeder Einzelne durchaus viel bewegen. Manchmal fordert es einem viel Geduld ab, so manches Mal muss man Kompromisse eingehen. Oftmals jedoch auch der genau umgekehrte Effekt, dass die unterschiedlichen Ansichten sich gegenseitig befruchten, dass es plötzlich flutscht. Und so nebenher hat man einflussreiche Menschen kennengelernt und kann sogar etwas auf die „große“ Politik einwirken.
Den meisten Problemen tut es gut, wenn viele Leute sich ernsthaft dazu einen Kopf machen und Vorschläge unterbreiten. Einige Samen holen sich die Vögel, einige verweht der Wind, aber es geht doch immer eine Saat auf. So verhält es sich auch mit fruchtbaren Ideen. Manche sind nicht umsetzbar, manche finden keinen Anklang, aber es gibt doch immer welche, die etwas in Gang setzen.
Und so zählt jeder Helfer, zählt jeder Beitrag. Wer anpackt, wer sich einbringt, der nutzt der Allgemeinheit – zu der er selber schließlich ebenso gehört. Die Geschichte hat so oft bewiesen, dass Einzelpersonen komplexe Problematiken nicht allein zu lösen imstande sind. Dass Zwang den Lebensfluss hemmt und Unglück über die Menschen bringt. Deswegen an dieser Stelle allen herzlicher Dank, die sich für eine lebendige Dorfgemeinschaft und eine gelebte Demokratie einsetzen. Egal in welcher Partei.
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