Nach der spontanen Müllsammelaktion im vergangenen Jahr haben die Rottendorfer Grünen heuer gezielt eingeladen, die Flur zu reinigen. Ein starkes Frauenteam ist daraufhin losgezogen, dies in die Tat umzusetzen.
Achtlosigkeit und Rücksichtslosigkeit
Auch in diesem Jahr war es frustrierend, welche Dinge einfach ungesichert in der Natur landen. Dabei haben wir den Wertstoffhof direkt vor der Haustür auf unserer Gemarkung! Welchen Unterschied macht es, ob man nach Wöllried oder ans Bienenheim mit seinem Dreck fährt?
Wiederum fanden sich gut gefüllte Farbeimer. Im Graben unterm Gebüsch lagen – und liegen teils noch gut geschützt von fiesen Dornen – wieder blaue Einweghandschuhe mit seltsamen Knödeln gefüllt. Wer entledigt sich da welcher Ungeheuerlichkeiten? Weshalb wirft man das nicht in die Mülltonne?
Die Kupferkabel, die sich wie letztes Jahr im Graben fanden, waren diesmal aufgeschnitten, das wertvolle Metall entnommen. Die Kunststoffumhüllungen befinden sich nun in einem knallorangen Müllsack. Das Diebesgut hat jemand zu Geld gemacht. Laut Polizei ein übliches Vorgehen.
Mitgebrachtes wieder mitnehmen? Fehlanzeige!
Die Frühstückspause wird offensichtlich beendet mit dem Wurf des Kefirbechers über die Schulter nach hinten. Da hat wohl jemand zu viele Filme angeschaut, die das Klischee vom Russen bedienen, der sein Wodkaglas hinter sich wirft. Bloß am Set sammelt jemand sofort den Abfall auf, hier liegen die Kaffee- und Ayranplastikbecher erstmal in der Landschaft und gefährden die Tiere. Daneben die unverrottbare Verpackung der Brotzeit, Zigarettenschachteln und Toilettenpapier, das immerhin kompostiert werden kann.
Gemeinsam für eine saubere Natur
Nun sieht es besser aus, denn kein weißer, sondern ein (überwiegend) oranger Wirbelwind ist durch die Flur gefegt und hat den gröbsten Dreck aufgesammelt. An dieser Stelle sei allerherzlichster Dank der Wasserwacht gesagt, die sich angeboten hat, den gesammelten Müll mit ihrem eigenen Sammelergebnis fachgerecht zu entsorgen. Gemeinsam für die gute Sache. Das ist (leider) nicht die Norm, deswegen umso erfreulicher und verbindender! Danke!
Zum Abschluss haben die Sauberfrauen sich noch gemütlich zusammengesetzt und Pizza genossen, die die Fraktion von Bündnis90/DieGrünen spendiert hatte. Dazu hat frau sich den Apfelsaft schmecken lassen, den man im Herbst selber gesammelt hatte. Die angenehmen Gespräche haben denn auch den Frust gelindert, dass es so viel unnötigen Müll aufzusammeln galt. Jeder verliert mal versehentlich etwas, aber manche leben die eigene Bequemlichkeit auf Kosten der Natur gedankenlos aus.


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