Upcycling? Was ist das? Erinnert irgendwie an Recycling – und so ähnlich ist es ja auch. Man hat etwas Altes, das aber noch gliedgut ist, doch irgendwie gefällt es nimmer. Da kann man es aufhübschen, weiterverwerten und so fort. Hier ging es um Stoffe. Langweilige einfarbige Stofftaschen oder T-Shirts beispielsweise.
Wegwerfen? Megaout!
Mitte des letzten Jahrhunderts ist über den großen Teich die Wegwerfmentalität nach Europa übergeschwappt. Seither benutzen wir kurz und werfen dann mit großzügiger Geste weg. Das war cool, viel cooler als geflickte Sachen. Inzwischen hat sich dazu allerdings die Einstellung radikal verändert. Die Müllberge wachsen in alpine Dimensionen und teilweise verknappen sich die Rohstoffe. Von weiteren Nebenwirkungen ganz zu schweigen.
So erinnert man sich verschiedener Möglichkeiten, die Sachen langfristig zu nutzen und vor allem auch zu genießen. So wurde einst die Patchworkdecke erfunden, man hat die guten Stellen aus Abgetragenem herausgeschnitten und zusammengefügt. Aber so kompliziert wurde es auf dem Abenteuerspielplatz denn doch nicht!
Stoffdruck zum Nachmachen
An einem Vormittag hatten die Besucher des Abenteuerspielplatzes Gelegenheit, Stoffe bunt zu gestalten, so dass sie wieder ansehnlich wurden. Dazu hatte ein Team der Rottendorfer Grünen stofftaugliche Farben und allerlei anderes Material mitgebracht. Damit konnten die Kinder drucken und außerdem noch mit Stiften Details einfügen.
Im Vorfeld hatten die Grünen sich über die Natur der Druckstöcke Gedanken gemacht. Moosgummi? Schön zu bearbeiten, aber Plastik. So verlegte man sich auf Kartoffeldruck. Die wachsen nach und können vollständig kompostiert werden. Auch sind sie leicht zu bearbeiten. So wurden Ausstechförmchen in die Knollen hineingedrückt, der überstehende Rest wurde mit einem Küchenmesser weggeschnitten und schon konnte es losgehen.
Run auf die Druckerei
Überwiegend Mädchen stürmten den offenen Pavillon der Grünen und übertrafen sich gegenseitig bei der phantasievollen Gestaltung der mitgebrachten Soffutensilien. Wer vergessen hatte, etwas mitzubringen, oder nichts daheim hatte, durfte sich ein T-Shirt nehmen. Die Firma S.Oliver hatte das durch eine großzügige Spende ermöglicht.
Voller Ungeduld warteten zappelnd die jungen Künstler und Künstlerinnen, dass ihre Meisterwerke gebügelt waren. Denn so musste die Farbe fixiert werden, um sich nicht bei der ersten Wäsche zu verabschieden. Das wäre echt ein Jammer, denn die ASP-Teilnehmer hatte sich echt viel Mühe gegeben. Und das mit Erfolg! Die Wartezeit wurde zum Glück versüßt vom zweiten Bürgermeister, Klaus Friedrich, der mit Eis für alle anrückte.
Farbe ist noch übrig, Kartoffeln wachsen gerade – eigentlich schreit es nach Wiederholung.



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